Beitragsentwicklung in der privaten Krankenversicherung
Die gesetzlich Krankenversicherten wissen es schon lange: Gesundheit ist teuer.
- Hohe Beiträge (für Gutverdiener steigen die Beiträge um 3-5 % p.a.)
- weniger versicherte und mehr selbst zu zahlende Leistungen, Medikamente etc.
- bei guten Einkommen auch im Alter sehr hohe Beiträge
Die Privat Krankenversicherten können sich bisher meist noch über wesentlich niedrigere Beiträge freuen.
Diese Freude wird voraussichtlich in den nächsten Jahren etwas getrübt.
im neuen Jahr 2017 steigen die Beiträge in sehr vielen Tarifen an.
Warum?
es gibt 3 wichtige Gründe
- steigende Leistungsausgaben
- steigende Lebenserwartung
- die nun schon länger andauernden Niedrig-Zinsen
1_Die vermehrten Leistungsausgaben sind ein alljährliches Thema und treibt die Beiträge um 2-5 % p.a. Es kommt aber auch zunehmend vor, dass in den letzten Lebensjahren, oder -Monaten extrem hohe Kosten entstehen, die dass das Kollektiv belasten und eine Beitragsanhebung erforderlich machen.
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2_Die Lebenserwartung wurde bei älteren Tarifen noch mit einigen Jahren weniger angenommen und die Kalkulation muss nun einmalig angepasst werden.
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3_Die niedrigen Zinsen bescheren den Krankenversicherungen weniger Erträge aus den Kapitalanlagen und Rücklagen, was durch höhere Beiträge ausgeglichen werden muss. Das ist der gleiche Effekt, wie beim Sparen, der Rente etc.
Sind alle Tarife betroffen? Was kann man tun?
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Da es sehr viele Einflussfaktoren gibt, kann diese Frage nicht einheitlich beantwortet werden.
Es gibt aber schon ein paar Zusammenhänge, die man kennen sollte.
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1. preiswerte Tarife ermöglichen individuellere Lösungen
Sehr teure Tarife bilden in der Regel mehr Rücklagen und so weniger von Beitragsanhebungen betroffen. Die HUK strebt beispielsweise ein Beitragsniveau wie die gesetzliche Krankenversicherung (aktuell über 700 € mtl.) an.
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Wer wirtschaftlich denkt und einen preiswerteren Schutz wählt, sollte die teilweise enormen Einsparungen gegenüber der gesetzlichen Versicherung gut anlegen und sich ein persönliches Gesundheitskonto aufbauen. So kann man Beitragserhöhungen gut begegnen und beruhigt auch in den Ruhestand schauen. Denn auch die gesetzl. KV wird bei Gutverdienenden im Alter nicht preiswerter sein (eher im Gegenteil!)
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2. man kann den Tarif wechseln!
Jeder Tarif eines privaten Krankenversicherers bildet eine eigene Versichertengemeinschaft. Es kann Gründe geben, dass eine solche Gemeinschaft mit extrem hohen Kosten aus einzelnen Krankheitsfällen belastet wird. Wenn es sich dann noch um einen Tarif aus der alten Bi-Sex-Welt (vor 2009) handelt wächst die Gemeinschaft nicht mehr und die Beiträge müssen steigen.
Hier kann man sich von seinem Versicherer alternative Tarife anbieten lassen und wechseln. Dabei können erhebliche Beitragseinsparungen erreicht werden.
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Wenn Ihr Tarif betroffen ist, sprechen Sie mich einfach an. Ich unterstütze Sie!
persönliches Gesundheitskonto bilden
Zu guter Letzt, das bereits angesprochene persönliche Gesundheitskonto ist auch eine gute Vorsorge fürs Alter und wird steuerlich begünstigt. Siehe hier
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Ich berate Sie beim Aufbau Ihrer persönlichen Rücklagen!
Bleiben Sie schön gesund!